Am 3. Juli 2025 um 22:15 Uhr ereignete sich im 1140 Wien, am Bahnhof Penzing, ein Vorfall, bei dem ein 21-Jähriger einen Stromschlag erlitt. Der junge Mann war auf einen abgestellten Güterwaggon geklettert und stürzte nach dem Stromschlag zu Boden. Ein Begleiter berichtete, dass die beiden eine Abkürzung über die Gleise nehmen wollten, was zu diesem gefährlichen Verhalten führte. Eine Zeugin bestätigte, dass der 21-Jährige sich tatsächlich auf dem Waggon befand. Er wurde nach der notfallmedizinischen Versorgung durch die Berufsrettung Wien mit lebensgefährlichen Verletzungen in ein Krankenhaus transportiert.
Die ÖBB weisen im Rahmen umfangreicher Kampagnen fortlaufend auf die Gefahren durch die Starkstrom-Oberleitungen von Zügen hin. Es wird darauf aufmerksam gemacht, dass ein Stromschlag auch dann auftreten kann, wenn sich Personen nur in der Nähe der Oberleitungen befinden. Diese Oberleitungen stehen unter einer Spannung von 15.000 Volt, was etwa 65-mal höher ist als die Spannung einer Haushaltssteckdose. Aufgrund der hohen Spannung besteht die Möglichkeit, dass Lichtbögen mit hoher Stromstärke auch über größere Entfernungen überspringen. Dies kann zu schweren Verbrennungen und in einigen Fällen sogar zum Tod führen.
Die Wiener Polizei und die ÖBB appellieren daher eindringlich an die Öffentlichkeit: Es sollte niemals auf Waggons geklettert und ein ausreichender Abstand zu Bahnstromleitungen gehalten werden.