Am 10. Juni 2025 um 16:30 Uhr traf sich ein 18-Jähriger in Wien, Floridsdorf, in der Pastorstraße mit seiner 17-jährigen Schulkollegin, um gemeinsam zu lernen. Plötzlich wurden die beiden von mehreren jungen Männern umringt und bedroht. Die Angreifer schlugen auf den 18-Jährigen ein und entwendeten seinen Rucksack, sein Mobiltelefon und seine Geldbörse. Anschließend flüchteten die Täter in unbekannte Richtung. Das Opfer erlitt verschiedene Gesichts- und Schädelprellungen und wurde nach einer notfallmedizinischen Erstversorgung durch die Berufsrettung Wien in ein Krankenhaus gebracht.
Kurz darauf erhielt die Polizei einen weiteren Notruf, da eine junge Frau von ihrem Bruder in der gemeinsamen Wohnung im 21. Bezirk geschlagen worden war. Bei der Klärung des Sachverhalts stellte sich heraus, dass es sich bei der 17-Jährigen um die Schulkollegin des Raubopfers handelte. Sie gab den Beamten gegenüber an, dass ihr 20-jähriger Bruder, dessen Aufenthalt unbekannt war, an dem Raub beteiligt gewesen sein soll und sie dann zuhause attackiert habe, weil sie sich mit dem 18-Jährigen getroffen hatte. Gegen den 20-Jährigen, der die Wohnung bei Eintreffen der Beamten bereits verlassen hatte, wurde ein Betretungs- und Annäherungsverbot ausgesprochen, und er wurde wegen des Verdachts des Raubes und der Körperverletzung angezeigt.
Das Landeskriminalamt Wien, Außenstelle Nord, hat die Ermittlungen in diesem Fall übernommen.