Am 23. Mai 2025 um 13:15 Uhr ereignete sich ein Vorfall in Wien-Döbling, bei dem ein 15-jähriger Jugendlicher, der aus Syrien stammt, aus seinem Klassenzimmer einen Sessel aus dem Fenster geworfen hatte. In der Folge wurde er von der Schule verwiesen und vorläufig vom Unterricht suspendiert. Während seines Nachhausewegs teilte der Jugendliche über Social Media ein Foto einer Schusswaffe sowie mehrere aggressive Nachrichten, in denen er äußerte, sich für den Schulverweis rächen zu wollen.
Im Rahmen von Sofortfahndungsmaßnahmen konnten Beamte des Stadtpolizeikommandos Döbling den Jugendlichen am frühen Nachmittag in Nähe des Hugo-Wolf-Parks anhalten. Er war zusammen mit einem 13-jährigen Freund, der österreichischer Staatsbürger ist. Bei einer Durchsuchung des Rucksacks des 15-Jährigen fanden die Beamten einen geladenen Revolver sowie ein Klappmesser. Der Jugendliche erklärte, dass die Waffe die Dienstwaffe seines Vaters sei, der für eine Sicherheitsfirma arbeitet. Er habe sie nach dem Vorfall in der Schule von zu Hause geholt und sich mit seinem Freund getroffen. Laut eigenen Angaben hätten die beiden in der Nähe der Schule insgesamt drei Schüsse in den Asphalt abgegeben, wobei glücklicherweise niemand verletzt wurde.
Der 15-Jährige wurde wegen mehrfacher Straftaten angezeigt, darunter gefährliche Drohung, Gefährdung der körperlichen Sicherheit und Sachbeschädigung sowie Verstöße gegen das Waffengesetz. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Wien wurde er in eine Justizanstalt gebracht. Auch sein 41-jähriger Vater wurde nach dem Waffengesetz angezeigt.
Der 13-Jährige wurde wegen Gefährdung der körperlichen Sicherheit, Sachbeschädigung und Verstößen gegen das Waffengesetz angezeigt und anschließend seinen Obsorgeberechtigten übergeben.