In der Nacht vom 28. Juni 2025 um 01:45 Uhr wurde die Polizei in Wien – Wieden zu einem Raufhandel gerufen. An der Einsatzstelle trafen Beamte der Polizeiinspektion Taubstummengasse auf zwei Männer, die einen am Boden liegenden Jugendlichen festhielten. Einer der Männer, ein 35-jähriger Mann aus Syrien, berichtete, dass er von seinem Wohnungsfenster aus beobachtet habe, wie der 14-jährige Jugendliche, ebenfalls aus Syrien, zusammen mit einem Komplizen in sein Taxi eingebrochen sei.
Daraufhin sei er auf die Straße gelaufen, um die Täter zu stellen. Diese hätten jedoch die Flucht ergriffen, was ihn dazu veranlasst habe, die Verfolgung aufzunehmen. Wenige Straßen weiter gelang es ihm, zusammen mit seinem Cousin, den er zwischenzeitlich über den Vorfall informiert hatte, einen der beiden Jugendlichen, nämlich den 14-Jährigen, anzuhalten. Der Jugendliche habe sich jedoch gewehrt, weshalb die Männer ihn zu Boden gedrückt hätten.
Der 14-Jährige wies zunächst den Tatvorwurf zurück. Bei einer Durchsuchung seiner Umhängetasche fanden die Beamten jedoch eine gestohlene Parfumflasche aus dem Taxi des Opfers, eine geringe Menge Suchtmittel, vermutlich Cannabiskraut, sowie einen auf dem Gehsteig liegenden Notfallhammer, der als mutmaßliche Tatwaffe angesehen wurde. Alle Gegenstände wurden sichergestellt.
Der 14-Jährige wurde aufgrund des Verdachts des Einbruchsdiebstahls und nach den Bestimmungen des Suchtmittelgesetzes vorläufig festgenommen. Während der Anhaltung des Jugendlichen wurde dessen T-Shirt beschädigt, und er erlitt eine Schürfwunde am Handgelenk. Daher wurde der 35-Jährige wegen des Verdachts der Körperverletzung und Sachbeschädigung angezeigt.