Am Nachmittag des 7. Mai 2025 erhielt eine 87-jährige Frau aus dem Bezirk Klagenfurt einen Anruf von einer ihr unbekannten Telefonnummer. Der Anrufer informierte sie darüber, dass ihre Tochter in einen schweren Verkehrsunfall verwickelt sei und um eine Haftstrafe zu vermeiden, eine Kaution im hohen fünfstelligen Bereich erforderlich sei. Während der Anruf stattfand, besuchte ihr Sohn, ein ehemaliger Polizeibeamter im Ruhestand, seine Mutter. Er erkannte sofort den Betrugsversuch und wies sie an, den Anrufer hinzuhalten und vorzugeben, dass sie auf die Forderung eingehen würde. Währenddessen verständigte er die Polizei.
Die 87-Jährige spielte am Telefon mit und stimmte der Zahlung der Kaution zu, während als Übergabeort ihre Wohnadresse in Klagenfurt vereinbart wurde. Etwa eine halbe Stunde später erschien der vermeintliche Bote an ihrer Adresse, um das Geld entgegenzunehmen. Dank des umsichtigen Verhaltens und der schnellen Reaktion des Sohnes konnte der Bote, ein 25-jähriger Pole, in Zusammenarbeit mit dem Landeskriminalamt Kärnten und einer örtlichen Polizeistreife festgenommen werden. Nach der Einvernahme wurde der 25-Jährige in die Justizanstalt Klagenfurt eingeliefert.