Im Zeitraum von Anfang April bis Ende Juni 2025 haben umfangreiche Ermittlungen der Ermittlungsgruppe „Falsche Polizisten“ des Bundeskriminalamts in Wien zur Festnahme eines 46-jährigen österreichischen Staatsbürgers geführt. Der Mann ist amtsbekannt und steht im Verdacht, sich in mindestens elf Fällen als Polizeibeamter ausgegeben und dabei insbesondere ältere Personen um ihr Erspartes betrogen zu haben. Der verursachte Schaden könnte sich im unteren bis mittleren sechsstelligen Eurobereich bewegen.
Die Festnahme fand am Vortag in der Leopoldstadt nach einer kurzen Observation durch die Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Straßenkriminalität statt. Bei der Festnahme wurde ein gefälschter Polizeidienstausweis sichergestellt, der auf den Namen „BAUER Matthias“ ausgestellt war. Zudem fällt die Körpergröße des Beschuldigten mit etwa 195 cm auf. Während seiner Vernehmung zeigte sich der 46-Jährige teilweise geständig und befindet sich derzeit im polizeilichen Gewahrsam.
Die Polizei ruft mögliche Zeugen oder weitere Betroffene dazu auf, sich unter der Telefonnummer 01/31310-33800 beim Landeskriminalamt Wien zu melden.
Außerdem wird betont, dass gezielte Aufklärungsarbeit notwendig ist, um solchen Betrugsdelikten entgegenzuwirken. Angehörige, insbesondere Eltern und Großeltern, sollten regelmäßig über die Maschen der „falschen Polizisten“ informiert werden.
Die Wiener Polizei weist eindringlich darauf hin:
– Die Polizei fordert niemals Bargeld zur Verwahrung oder Sicherstellung an.
– Verdächtige Telefonate sollten umgehend beendet und die Polizei über den Notruf 133 informiert werden.
– Es sollte keine Auskunft über finanzielle oder familiäre Verhältnisse gegeben werden.
Weitere Informationen sind auf der Website des Bundeskriminalamts im Bereich „Prävention und Opferhilfe“ verfügbar.