6. Juni 2025
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Graz

Betrugsfall beim Gebrauchtwagenverkauf in Bruck-Mürzzuschlag

Steiermark | Bezirk Bruck-Mürzzuschlag – Unbekannte Personen haben Ende Mai 2025 im Rahmen eines fingierten Kaufs einen Pkw gestohlen. Sie gaben sich als Kaufinteressenten aus und täuschten eine Überweisung vor. Das Fahrzeug wurde inzwischen gefunden und sichergestellt.

Ein 65-Jähriger aus dem Bezirk Bruck-Mürzzuschlag hatte sein Auto auf einer Onlineplattform zum Verkauf angeboten. Ein bislang unbekannter Tatverdächtiger nahm daraufhin Kontakt mit ihm auf, und man einigte sich auf einen Kaufpreis von 40.000 Euro sowie eine Abholung des Fahrzeugs. Zwei vermeintliche Mitarbeiter des Kaufinteressenten sollten das Auto an der Wohnadresse des Verkäufers abholen.

Fingierte Firma – keine Zahlung

Einige Tage später erschienen zwei unbekannte Männer an der Adresse des 65-Jährigen. Sie gaben sich als Mitarbeiter einer angeblichen Firma aus, überprüften das Fahrzeug und bestätigten den zuvor vereinbarten Kaufpreis erneut vor Ort. Ein Tatverdächtiger sendete dem Verkäufer eine vermeintliche Überweisungsbestätigung über WhatsApp. In der Annahme, dass das Geld bereits überwiesen sei, übergab der 65-Jährige das Fahrzeug mit allen Schlüsseln und Dokumenten. Die beiden Männer montierten Probefahrtkennzeichen und fuhren mit dem Fahrzeug davon.

Nach einigen Tagen stellte der Verkäufer fest, dass keine Zahlung erfolgt war und erstattete am 2. Juni 2025 Anzeige.

Intensive Ermittlungen und Sicherstellung des Fahrzeugs

Die Ermittlungen ergaben, dass der gestohlene Audi Q5 wenige Tage nach dem vermeintlichen Kauf an einen 22-jährigen Mann aus Oberösterreich weiterverkauft wurde. Dieser erwarb das Fahrzeug in Wien für 28.000 Euro.

Die Staatsanwaltschaft Leoben ordnete die Sicherstellung des Pkw an. Eine Rückgabe an den ursprünglichen Eigentümer steht noch aus, da die rechtlichen Gegebenheiten im Zusammenhang mit den verschiedenen Kaufverträgen geprüft werden.

Präventionstipps der Polizei

Um Betrugsfälle beim Online-Fahrzeugverkauf zu vermeiden, wird zu erhöhter Vorsicht geraten:

  • Misstrauen Sie angeblichen Überweisungen, die nur durch Screenshots oder WhatsApp-Nachrichten "bestätigt" werden.
  • Übergeben Sie das Fahrzeug, Schlüssel und Papiere erst nach der tatsächlichen Zahlung auf Ihrem Konto.
  • Lassen Sie sich bei Barzahlungen einen gültigen Lichtbildausweis zeigen und notieren Sie Name, Anschrift und Ausweisnummer.
  • Nutzen Sie sichere Zahlungsmethoden und klären Sie im Zweifel die Verkaufsmodalitäten mit Ihrer Bank ab.

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