Grazer Bäder

Preise der Grazer Bäder 2021: KPÖ kritisiert Preiserhöhung

Nach dem die Holding Graz die Preisegestaltung für die Saisonkarte 2021 (Familien hätten 510 statt 220 Euro gezahlt) nach Protesten aus der Bevölkerung schnell repariert hatte, kritisiert Gemeinderat Christian Sikora (KÖP) nun erneut die Preise der Grazer Schwimmbäder.

Die Preise für Tageskarten wurden im Vergleich mit 2019 erhöht. Abend-, Nachmittags- und vor allem die beliebte Tages-Familienkarte wurden gestrichen. Gerade in der jetzigen Zeit, wo viele Familien mit finanziellen Einbußen aufgrund der Corona-Pandemie zu kämpfen haben und einen äußerst tristen Winter sowie Frühling hinter sich gebracht haben, ist eine solche unsoziale Preisgestaltung nicht angebracht. Es wäre wünschenswert, wenn die Holding einen Schritt auf die Grazerinnen und Grazer zugeht und ihre soziale Seite zeigen würde.

so Gemeinderat Christian Sikora.
Der Vergleich der heurigen Tagespreise mit den Vor-Corona-Preisen aus 2019 mache die Preiserhöhung sichtbar:

  • Eine vierköpfige Familie (2 Erwachsene und 2 Kinder) werde mit einer Preiserhöhung von fast 5 Euro (+26,4%) konfrontiert.
  •  Kinder und Jugendliche müssen für einen Tageseintritt um 14,3% mehr zahlen (von 3,50 auf 4 €).

Sikora wird sich in der nächsten Gemeinderatssitzung dafür einsetzen, dass die vergünstigten Abend-, Nachmittags- und speziell die Familienkarte wiedereingeführt werden, sowie alle Preise für Tageskarten an das Niveau von 2019 angepasst werden.

Überblick: Preise der Grazer Bäder im Vergleich

2019 2021
Erwachsene (Tageskarte) 6,80 € 7 € (+3%)
Kinder/Jugendliche (Tageskarte) 3,50 € 4 € (+14,3%)
Familie (Tageskarte) 6,10 € für Erwachsenen2,60 € für Kind Gestrichen
Abendkarte (ab 17 Uhr) 4,50 € Gestrichen
Nachmittag 2 Stunden 4,50 € Gestrichen

Kritik an Öffnungszeiten der Bäder in Graz

Stadträtin Elke Kahr fordert eine Lösung, die auch Berufstätigen die Möglichkeit bietet, schwimmen zu gehen. Es würden sich immer mehr Menschen bei ihr melden und sich mehr als unglücklich über die Situation zeigen.

Es gibt lediglich Saisonkarten für die Außenbereiche, was die Bäderpreise für Vielschwimmer massiv ansteigen lässt. Außerdem haben berufstätige Menschen kaum noch die Möglichkeit, schwimmen zu gehen. Ihnen steht nämlich fast nur noch der Zeitraum zwischen 7 und 8 Uhr morgens zur Verfügung. Die restliche Zeit ist meistens reserviert für Vereine und Schulsport. Wer berufsbedingt zu diesen Zeiten nicht kann, geht leider nicht baden. GrazerInnen, die keinem Schwimmverein angehören, fragen sich, was diese massiven Eingriffe und Reduzierung der Benützungszeiten sollen? Gerade nach diesem tristen Winter und Frühling muss es zu einer Lösung kommen, die auch diese große Gruppe zufriedenstellt.

so Kahr.


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